Wolle und ihre Eigenschaften

 

Wolle ist...

wärmeregulierend

atmungsaktiv

selbstreinigend

pflegeleicht

geruchshemmend

Wasser- und Schmutzabweisend

Die Wollfaser ist mit einer mehrschichtigen Aussenhülle wasserabstossend, sodass ein Teil des Wassers abperlt ohne aufgenommen zu werden. Die Aussenhülle lässt aber Wasserdampf passieren, sodass die Wollfaser im Inneren circa 30% ihres Eigengewichts an Wasser aufnehmen kann, ohne dass sich die Wolle nass anfühlt.

 

Auch das chemische Selbstreinigungsvermögen der Wolle ist bemerkenswert. Durch die physikalische und chemische Struktur der Wollfaser werden eine Vielzahl von Chemikalien absorbiert oder neutralisiert. Daher riecht Wolle nicht so schnell unangenehm.

Durch die wasserabweisende Oberfläche wird Wolle bei leichtem Nieselregen nur oberflächlich nass und man bleibt lange trocken und wohl temperiert. Bei andauernden Regen wird die Wolle aber irgendwann einmal so durchdrängt, dass sie länger braucht zum trocknen als andere Materialien. 

Wolle verschmutzt nicht so schnell, da die Wollfaser aus unterschiedlich feuchtigkeitsaufnehmenden und damit unterschiedlich quellenden Strängen besteht, die miteinander verschlungen sind. Dies verursacht Bewegungen auf der Faseroberfläche und damit Abstossung von Schmutzpartikeln. Auch können die Schmutzpartikel nicht in die Faser eindringen, sodass der Schmutz immer nur oberflächlich ist.

 

Wolle ist ausserdem schwer entflammbar und antistatisch. 

Naturwolle ist zumeist für Allergiker geeignet. Da meist der Körper auf die chemischen Behandlungsstoffe reagiert, als auf die Wolle selber. 

Durch die sehr kalten und trockenen Temperaturen im mongolischen Winter entwickeln die Tiere eine besonders feine und weiche Wolle. Die äussere Schicht der Wollfasern ist weniger schuppig und damit weniger stachelig.

Wolle ist viel stärker  temperaturausgleichend als viele andere Materialien. Wolle ist in der Lage eine überhitzung des Körpers mehr auszugleichen. Kommt man von der Kälte ins Warme fängt man mit Wollbekleidung nicht so schnell an zu schwitzen, da sich keine Stauwärme bildet, sie also Feuchtigkeit ableitet und die Luft zirkulieren lässt. 

Pflegehinweise

Wollkleidung sollte man....

lüften

so wenig wie möglich waschen

Schmutz leicht ausbürsten

nasse Socken ausschlagen

Wolle neigt unter Einfluss von Feuchtigkeit, Wärme und Reibung zu verfilzen und einzulaufen. Daher ist Vorsicht beim Waschen geboten.

 

  • Wasche Wollkleidung so selten wie möglich.
  • Pillings entstehen durch lose Faserenden die sich aus dem Textil lösen. Bei der Naturwolle ist der Garnverbund stärker und die Haare sind langfädriger, somit neigen sie zu weniger Wollknäulchenbildung. Die wenigen Knäulchen kann man mit Klebeband oder einem Wollrasiere entfernen.
  • Nach dem Waschen leicht in Form ziehen und Kleidung, wie Socken auf einer Stuhllehne leicht ausschlagen, damit sich die Struktur lockert. Zum Trocknen am Besten liegend auf einem Handtuch, nicht hängend.
  • Trägst du dein Wollkleidung eine längere Zeit nicht lagerst du sie am Besten mit Zedernholz oder Lavendelsäckchen oder in Zeitungspapier eingewickelt. So schützt man sie vor möglichen Mottenbefall.
  • Lüfte deine Wollbekleidung: ob draussen oder drinnen lasse sie offen liegen oder hängen. Durch das ständige aufnehmen und abgeben von Luftfeuchtigkeit reinigt sie sich selber.
  • Wasche im Woll- oder Handwaschprogramme deiner Waschmaschine mit 20 oder 30 Grad.
  • Vermeide bei Handwäsche starkes rubbeln und wringen.
  • Bügel mit geringer Hitze.
  • Verwende am besten Wollwaschmittel. Auf keinen Fall Waschmittel mit Bleiche und keinen Weichspüler. Auch Trockner sind tabu.

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